Park in Mannheim

Herzberg in Zahlen 

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Rückmeldung der Verwaltung

Tischgespräche

Teilnehmende

Ideen in der Umsetzung

Ergebnisse und Rückmeldungen der Verwaltung

Senior:innenrunde zur Marktgestaltung

Die Idee:
Bei zwei Tischgesprächen mit Senior:innen aus Herzberg wurden verschiedene Wünsche und Ideen zur Verbesserung der Innenstadt und Gestaltungen des Marktplatzes diskutiert. Eine Priorisierung der gesammelten Wünsche zeigte, dass

  • Bänke / öffentliche Sitzmöglichkeiten
  • Trinkwasserbrunnen
  • Öffentliche Toilettennutzung (täglich, 24h)
von den Engagierten in den Vordergrund gestellt werden.
Weiterhin sind die Beteiligten des Tischgespräches auch bereit, bei einer eventuellen Begrünung des Marktes zu unterstützen, bspw. in Form von der Bepflanzung von Blumenkübeln oder auch eine kleine Aktion zur Müllbeseitigung zu organisieren.
Von den bereits erläuterten Ideen würden nicht nur die Senioren selbst, sondern auch andere Generationen, wie Kinder und Jugendliche, profitieren. Innerhalb der Senior:innenrunde wurde ein genereller Wunsch nach einer „Belebung“ des Marktplatzes und einem generationsübergreifenden Zusammenkommen deutlich.
 
Das sagt die Verwaltung:
Das Gespräch mit der Zielgruppe der Senior:innen ist für uns als Verwaltung von großer Bedeutung, da sie einen Großteil der Bevölkerung ausmachen und wir die Aufenthaltsqualität für diese Zielgruppe steigern wollen. In der Umsetzung des Projekts sollen Senioren und Seniorinnen beispielsweise im Rahmen der Auswahl von Sitzmöglichkeiten oder der Bestimmung der Höhe des Trinkwasserbrunnens eingebunden werden. Langfristig möchten wir die Senior:innen aktivieren, selbst mitzuwirken, ggf. in den projektbezogenen Bürgerrat einzutreten oder auch über den Seniorenbeirat weitere Möglichkeiten des aktiven Mitwirkens zu ergreifen. Hierfür steht die Verwaltung als sogenannter Unterstützungsapparat zur Verfügung (Ansprechpartner, Einladung zu Mitwirkungsmöglichkeiten, Organisation von Events, etc.).
 
Eine tägliche (rund um die Uhr) Nutzung von öffentlichen Toiletten ist derzeit nicht zu realisieren. Allerdings wird geprüft, wie dieser Wunsch realisiert werden kann und unterschiedliche Möglichkeiten wie bspw. die Beauftragung von Dritten, die Einführung einer Benutzungsgebühr oder die Möglichkeit der Aufsicht zu Bereitschaftszeiten einer WC-Einrichtung, in Betracht zu ziehen.
Junge Ideen für unseren Marktplatz

Die Idee: 
Im Rahmen des Sommer-Ferienprogramms haben junge Menschen aus Herzberg sich zu einem Tischgespräch zusammengefunden und folgenden Wunsch für die Gestaltung des Marktplatzes formuliert: 

Wir wünschen uns einen Springbrunnen und Spielgeräte auf dem Markplatz, damit man dort mehr machen kann. Im Sommer kann man sich am Springbrunnen abkühlen und mit dem Wasser spielen. Wenn man z.B. im Restaurant lange warten muss, können die Kinder auf den Spielgeräten spielen – dadurch haben Kinder einen Ort zum Spielen und der Marktplatz wird belebt.

Die Auswahl von passenden Spielgeräten soll mit Kindern und Jugendlichen stattfinden und durch die Jugendkoordinatorin sowie Stadtplanung und weitere Beteiligte wie z.B. Eltern begleitet werden.

Das sagt die Verwaltung:
Die Idee Stadtverwaltung freut sich über die Ideen und kann bereits berichten, dass Aufenthaltsmöglichkeiten für Kleinkinder bereits durch das Aufstellen eines Sandkastens mit Aufbewahrungsboxen für Spielzeug ermöglicht wurde, welches von Familien sehr gut angenommen wird. Weitere Spielmöglichkeiten für ältere Kinder sollen geschaffen werden. Dabei sind bereits Beispiele aus anderen Tischgespräche, wie Minitrampolin oder Tischtennis, eingebracht worden. 

Auch in Bezug auf Springbrunnen geht es bereits voran: Es soll einen Trinkwasserbrunnen kombiniert mit Wasserspielen geben, der gleichzeitig öffentliche Trinkwasserversorgung und eine spielerische Abkühlungsmöglichkeit im Sommer bietet. Somit ist für Spiel und Spaß für Jüngere als auch für Abkühlung und Erfrischung für Ältere gesorgt!

Ideen zur Marktgestaltung aus dem Sprachcafé

Die Idee: 
Unsere Innenstadt und speziell der Markplatz, im Zentrum von Herzberg (Elster), bietet viel Platz und freie Flächen, gleichzeitig nehmen die Möglichkeiten der Begegnungen ab. Gemeinsam möchten wir die Innenstadt und speziell den Marktplatz zu einem Ort gestalten, an dem sich jeder wohl und willkommen fühlt und der Möglichkeiten zu einem kulturübergreifenden Zusammenkommen bietet.

Unsere Idee zur Neugestaltung des Marktplatzes fokussiert sich auf die Schaffung eines einladenden Umfelds, das durch vielfältige Spiel- und Aktionsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sowie durch gemütliche Sitzgelegenheiten für alle Generationen geprägt ist. Zu den konkreten Vorschlägen gehören Schachtische, Minitrampolins, Wasserspiele und eine kleine Bühne für musikalische Darbietungen. Von großer Bedeutung sehen wir ebenfalls den Zugang zu öffentlichen Toiletten, die Wickelmöglichkeiten bieten, sowie ein Trinkwasserbrunnen, zur flexiblen Erfrischung. Wir möchten einen lebendigen Marktplatz schaffen, der sowohl zur Begegnung als auch zur Erholung einlädt und somit die Aufenthaltsqualität Herzbergs steigert. Die Schaffung von Spielmöglichkeiten und Ruhezonen fördert nicht nur die Integration von verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen, sondern trägt auch zu einer stärkeren Gemeinschaft bei, was insbesondere für Familien mit Kinder und Senior:innen von Bedeutung ist.

Das sagt die Verwaltung:
Die Impulse und Ideen der Engagierten aus dem Sprachcafé waren sehr hilfreich und vielfältig, vor allem für Kinder und Jugendliche, aber auch allgemein für Familien auf und um den Marktplatz. Eine zentrale Idee, die bei diesem Tischgespräch von Jugendlichen angesprochen wurde, war das Anschaffen einer kleinen, offenen Bühne, auf der Musik- Theater- und Tanzangebote präsentiert werden können. Diese Idee haben wir als Verwaltung in die weiteren Gespräche aufgenommen und bekamen seitens der Gewerbetreibenden und Anwohner:innen ebenfalls deren Zuspruch. Die gewünschten Spielmöglichkeiten sowie die überdachten Sitzmöglichkeiten werden ebenfalls in die weitere Planung mit aufgenommen. Im Rahmen der dauerhaften Nutzung der öffentlichen Toiletten (Verweis: nähere Informationen: Rückmeldung Tischgespräch Seniorenrunde) wird auch die Anschaffung eines Wickeltisches berücksichtigt.

Ideen von Gewerbetreibenden für den Marktplatz

Die Idee:
Beim gemeinsamen Austausch mit den Gewerbetreibenden rund um den Marktplatz wurden Ideen zur Innenstadtbelebung und Visionen zur Marktgestaltung diskutiert. Dabei wurden auch zuvor im Tischgespräch „Sprachcafé“ gesammelte Ideen mit aufgegriffen. Eine Priorisierung der gesammelten Wünsche zeigte, dass die Gewerbetreibenden den Fokus im Bereich der Begrünung/Bepflanzung der Innenstadt, beispielsweise in Form von bewegbaren Pflanzenkübel, sehen. Positive angemerkt, wurde außerdem die aktuelle Situation des Marktplatzes in Bezug auf die vorhandenen freien Flächen, wodurch eine multifunktionale Nutzung (z.B. Automeile, Vereinstreffen, Weihnachtsmarkt) ermöglicht wird. In diesem Zusammenhang betonten die Gewerbetreibenden den Erhalt der Flexibilität des Platzes. Um diese Flexibilität zu bewahren, wurden verschiedene Pop-Up Möglichkeiten der Stadt Ludwigsburg vorgestellt. Daraufhin ergaben sich erste Visionen, beispielsweise zum Bau einer „Pop-Up Insel“, die eine flexibel nutzbare Rasen- und Sandfläche bieten würde. Im Sinne der Pop-Up Möglichkeiten ergaben sich außerdem Ideen für eine temporäre Bar oder eine „offene“ Bühne, auf der kleine und große Hobby-Musiker ihr Können präsentieren könnten.

Weitere Themen waren die Beschattung des Marktplatzes, das Aufstellen von Papierkörben (evtl. in digitaler Form) rund um den Marktplatz sowie die grundlegende Belebung der Innenstadt, beispielsweise durch die Idee der „offenen“ Bühne.

Das sagt die Verwaltung:
Die Stadtverwaltung freut sich über die vielfältigen Ideen.Beim Austausch mit den Gewerbetreibenden wurden viele Punkte angesprochen, die für uns einen relevanten Einfluss auf die Planung der Marktgestaltung einnehmen. So wird das Aufstellen von Papierkörben (mit integrierter Zigarettenablage), die Schaffung einer Trinkwasserquelle sowie die Verbindung von Beschattung und Begrünung in die langfristige Planung einbezogen. In Zusammenarbeit mit den, zum Teil anwesenden, in Herzberg ansässigen Gärtnerein, sollen geeignete Pflanzen ausgewählt werden, die zum einen der Witterung statthalten und zum anderen in ausreichender Größe Schatten spenden. Wie sich im Gespräch herausstellte, wünschen sich die Gewerbetreibenden keine künstliche Beschattung und sehen einen wichtigen Punkt im veranwortungsvoller Umgang mit Materialien, der beispielsweise durch das Aufstellen von Leitzielen ermöglicht werden könnte. Diese Punkte nehmen wir für die weitere Entwicklung in die Dokumentation mit auf.

Die konkretisierten und priorisierten Ideen des gemeinsamen Austauschs werden in die Planung aufgenommen. Beispielsweise könnte die Pop-Up Insel über den Bauhof und in Gemeinschaftsarbeit mit den Gewerbetreibenden und Bürger/-innen recht einfach umgesetzt werden, hierzu bedarf es an Holzmaterialien, Sand und Pflanzen. Wir unterstützen in der Ressourcenanschaffung und würden uns über eine gemeinschaftliche Umsetzung sehr freuen. Hierfür könnte eine gesonderte Beteiligungsaktion geplant werden.

Ideen von Anwohnenden für den Marktplatz

Die Idee: 
Die Anwohner/-innen wünschen sich weiterhin eine Beteiligung am Prozess der Innenstadtbelebung und Neugestaltung des Marktes. Auch im Bereich des Verkehrskonzeptes äußerten einige Anwohner den Wunsch, mit eingebunden zu werden, um die Möglichkeit zu haben, Wünsche und eventuelle Ideen mit einbringen zu können. Für die Anwohnenden stehen die allgemeine Verkehrsberuhigung der umliegenden Straßen des Marktplatzes im Fokus. Sie äußerten in diesem Zusammenhang z.B. Wünsche, wie das Umwandeln der Schliebener Straße in eine Einbahnstraße oder das Anlegen von Zebrastreifen und 30er Zonen. Ein weiterer fokussierter Punkt war das Aushändigen von Parkausweisen für die Anwohner:innen. Genau, wie beispielsweise die Personen aus dem Sprachcafé oder die Senioren und Seniorinnen, sehen die Anwohner:innen in der Bereitstellung einer öffentlichen Toilette (24/7 + behindertengerecht) ebenfalls eine Notwendigkeit. Sie wünschen sich zudem eine grüne Beschattung des Marktes anstelle der Beschattung durch Sonnenschirme. Auch bei diesem Tischgespräch wurde der Wunsch eines Trinkwasserbrunnens mehrfach erwähnt, wohingegen einige Anwohner:innen eher das Schaffen von Wasserspielen befürworten würden. Weitere Wünsche waren beispielsweise: mehr Papierkörbe, mehr Bänke (höhere Sitzfläche für Senioren), mehr Spielmöglichkeiten, kleine Bühne und Bar, Abendmarkt mit regionalen Produkten (wie in der Stadt Torgau).

Neben den Wünschen äußerten die Anwohner/-innen ebenfalls ihre Bedenken, die sich hauptsächlich in der Befürchtung äußern, dass die Innenstadtgestaltung nicht wertgeschätzt wird und dass es aufgrund dessen Nutzungsregeln oder sogar eine Sicherheitsüberwachung des Platzes geben sollte. Weiterhin äußerten sie eine Skepsis bezüglich der Bewässerung der Pflanzen. Durch das Einbinden der Jugend könnte die Befürchtung der fehlenden Wertschätzung vermieden und ein respektvoller Umgang geschaffen werden.
 

Das sagt die Verwaltung:
Die gesammelten Ideen und priorisierten Wünsche werden in die Planung der Marktgestaltung aufgenommen. Den Einbezug von Anwohnenden in die Projektumsetzung will die Stadt realisieren und empfiehlt darüber hinaus, das Einbringen über die bestehenden Netzwerke und den Tag der Innenstadtgestaltung am 29.09.2024.

Die Anwohnenden wünschen sich, genau wie beispielsweise die Gewerbetreibenden, eine grüne Beschattung anstelle des Aufstellens von Sonnenschirmen, wünschen. Weiterhin sehen sie die Notwendigkeit einer dauerhaft zugänglichen öffentlichen Toilette, was wir in die mittelfristige Planung (Verweis: nähere Informationen in der Rückmeldung zum Tischgespräch mit den Senior/-innen) aufnehmen. Genau, wie es aus Sicht der Verwaltung am geeignetsten wäre, sieht der Großteil der Anwohner:innen, anstelle eines Springbrunnens, den Bau eines Trinkwasserbrunnen ggf. in Verbindung mit einem kleinen Wasserspiel als zeit- und situationsgemäßer an (Verweis: nähere Informationen in der Rückmeldung zum Tischgespräch mit den Senior/-innen). Weitere Wünsche, wie das Aufstellen weiterer Papierkörbe, das Schaffen weiterer Sitz- und Spielmöglichkeiten sowie die Belebung der Innenstadt, beispielsweise durch eine kleine Bühne, die bereits in vorherigen Gesprächen thematisiert wurden, werden ebenfalls berücksichtigt. Die Idee eines Abendmarktes, wie er in der Stadt Torgau zu finden ist, wird seitens der Verwaltung befürwortet.

Für die Entwicklung und Planung der Innenstadtgestaltung wünschen wir uns weiterhin eine aktive Beteiligung der Anwohner/-innen. Um den Bedenken der Anwohner/-innen hinsichtlich des fehlenden Respekts und der fehlenden Wertschätzung der beweglichen Materialien auf dem Markplatz entgegenzuwirken, planen wir die Entwicklung von Leitzielen. Durch diese Vorgaben und weitere Handlungsempfehlungen wollen wir ein verantwortungsvolles Miteinander kreieren, um so die gemeinschaftliche Nutzung und Belebung des Marktplatzes langfristig realisieren zu können. Geplant wird die Entwicklung der Leitziele gemeinsam mit dem noch zu losenden Bürgerrat sowie dem Jugendnetzwerk und weiteren beteiligten Akteuren zu erarbeiten.

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