Park in Mannheim

“Eichstätt besser machen” 2023 in Zahlen

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Rückmeldung der Verwaltung

Tischgespräche

Teilnehmende

Ideen in der Umsetzung

Ergebnisse und Rückmeldungen der Verwaltung

Zukunft Kapuzinergarten Eden

Die Idee: 
Der Kapuzinergarten ist ein Gemeinschaftsgarten für alle Eichstätterinnen und Eichstätter. Er ist ein Treffpunkt und bietet Austausch und Lernerlebnisse zu Themen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes an. Das ist einzigartig für Eichstätt und eine große Chance für die Zukunft der Stadt. Er braucht wieder eine hauptamtliche Leitung. Hierfür brauchen wir ab und an Unterstützung bei Veranstaltungen, kleinere Zu-Finanzierung bei Projekten und Netzwerkunterstützung durch die Stadt.

Das sagt die Verwaltung:
Die Stadt Eichstätt unterstützt den Kapuzinergarten gerne punktuell bei Veranstaltungen oder denkt gemeinsam Finanzierungsmöglichkeiten an.

Müll im öffentlichen Raum

Die Idee: 
Durch unterschiedliche Maßnahmen soll die Stadt sauberer werden. Folgende Ideen hierzu:

  • Prüfung der Möglichkeiten der Videoüberwachung an Glascontainern,
  • Anregung Haus der Jugend basteln von Taschenaschenbechern,
  • Informationskampagne zum Thema Müll,
  • Ansprache von Hauseigentümer/-innen zur Reinhaltung ihres Grundstückes

Das sagt die Verwaltung:
Rechtliche Rahmenbedingungen Videoüberwachung und Ansprache Hauseigentümer/-innen wird derzeit von der Stadtverwaltung geprüft.

Sensibilisierung durch sichtbare SDGs

Die Idee:
Unsere Idee ist es die SDGs in Eichstätt sichtbar zu machen. In welcher Form ist noch nicht ganz klar (bunte Sitzhocker in der Stadt verteilt / Graffiti an der Mauer im Wisengäßchen / evtl. etwas ganz anderes). Die SDGs sollen optisch auffallen und man soll sich informieren können (Infotafeln oder Ähnliches).

Wir brauchen für den weiteren Verlauf folgende Informationen:
(1) Mauer im Wiesengäßchen: Dort sind ja bereits Graffiti, allerdings sind die nicht mehr so schön. Dürfen die übermalt werden? An wen müssen wir uns dafür wenden?
(2) Wäre es theoretisch möglich in der Stadt fest installierte Hocker zu verteilen? „Bunte Würfel“ in den Farben der SDGs mit Infos. Evtl. dort, wo sowieso schon Bänke stehen.

Das sagt die Verwaltung:
(1) Wiesengässchen: die Graffitis waren einst eines Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, federführend in Eichstätt waren die Pfadfinder der Dompfarrei, am einfachsten ist es wohl, die zu kontaktieren; sollte das nicht klappen, gibt es auch eine städtische Graffitti-Fläche am Skaterplatz, die das Haus der Jugend betreut (2) Fest installierte Hocker: Das ist ein komplexeres Thema, je nachdem, um welchen Standort es geht; im Innenstadt-Bereich geht es natürlich um das Thema Denkmalschutz und Einpassung in das barocke Ensemble, außerdem müssen für fest installierte Hocker Standorte gefunden werden, an denen “in die Tiefe” gearbeitet werden darf, also zum Beispiel keine Leitungen direkt unter der Oberfläche liegen, daneben geht es auch um Themen wie Durchgangsbreiten, Querungsstellen an Straßen, Unterhalt usw.

Umnutzung Parkfläche Marktplatz 18

Die Idee:
Die Idee ist, einen konsumfreien Begegnungs- und niedrigschwelligen Veranstaltungsraum im Freien zu schaffen, den die KU als Mieterin des Gebäudes Marktplatz 18, aber auch weitere Kooperationspartner:innen nutzen können. Dafür müsste man die bisher als Parkfläche vor dem Haupteingang genutzte Fläche, die von der Stadt Eichstätt bewirtschaftet ist, auflösen. Dort könnten Sitzgelegenheiten und Pflanzkübel aufgestelltwerden. Vorbild ist etwa das Degginger in Regensburg.

Das sagt die Verwaltung:
Die Stadt Eichstätt plant derzeit in der direkten Nachbarschaft, nämlich in der Gabrielistraße, eine groß angelegte Sanierungsmaßnahme für das Jahr 2024. Dafür werden unter anderem gerade die Bauabschnittsplanungen angefertigt, die Grundlage für die verkehrsrechtliche Planung in der Baustellenzeit sind (Umleitungen, Sperrungen usw.). Die Baustelle wird sich zu einem jetzt noch nicht bekannten Zeitraum auch über den Marktplatz hinweg vor den Marktplatz 18 ziehen. Diese Planung wird die Basis dafür sein, inwieweit der Bereich vor dem Marktplatz 18 nächstes Jahr genutzt werden kann (Baustelleneinrichtung, Parkraum oder Umleitungsverkehrsstrecke). Diese Planungen sollen bis zum Ende des Jahres vorliegen, dann kann auf dieser Basis weiter gearbeitet werden.

Eichstätt für Kunden besser machen

Die Idee: 
Die Idee besteht darin, Eichstätt kundenfreundlicher zu gestalten und dabei mehrere Ansätze zu verfolgen. Dies beinhaltet die Klärung des Bedarfs und Interesses an Verbesserungen für Kund:innen sowie die Nutzung des Engagements für Nachhaltigkeit als Grundlage für eine gemeinsame Marketingstrategie zur Standortsicherung. Des Weiteren wurde über die potenzielle Einführung einer Abholstation diskutiert. Kleine Aktionen zur Förderung von nachhaltigem Engagement wurden vorgeschlagen, ebenso wie die Schaffung schattiger Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang in Innenstadtnähe unter Beteiligung der Bürgerschaft. Einzelmaßnahmen können sofort umgesetzt werden, während gemeinsame Aktionen geplant werden sollten. Es besteht der Wunsch nach einem Neuanfang, da der Kontakt zur Stadtverwaltung abgebrochen ist und es keine Gruppe gibt, die die Stadtentwicklung oder andere Konzepte aktiv begleitet oder ergänzt.

Das sagt die Verwaltung:
Grundsätzlich begrüßt es die Stadt, wenn sich Gewerbetreibende
in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren möchten.
Die Lenkungsgruppe Projektfonds im Städtebauförderprogramm
„Lebendige Zentren“ in Eichstätt ruft dazu auf, Ideen, Anregungen
und Projektansätze zur Belebung der Innenstadt einzureichen.
Diese erhalten unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss von 50 Prozent über die Städtebauförderung

Essbares Eichstätt - Hochbeet Nutzung

Die Idee: 
Die Idee besteht darin, ein brachliegendes Hochbeet am Altmühlufer am Rande der Altstadt (Ecke Badsteg/Ritter von Hofer-Weg) von engagierten Ehrenamtlichen des Umweltreferats der KU und des Nachhaltigkeitsnetzwerks fairEInt mit essbaren Pflanzen zu bepflanzen. Ursprünglich wurde das Beet vom Kloster St. Walburg angelegt und gepflegt, jedoch ist die federführende Schwester nicht mehr am Leben. Nach Rücksprache mit Bürgermeisterin Gabler und dem Kloster wurde klargestellt, dass die Pflege durch “neue” Ehrenamtliche in Ordnung ist. Auch seitens des Bauhofs gibt es keine Bedenken. Diese Idee profitiert alle Bürgerinnen und Bürger von Eichstätt, sowohl durch die visuelle Verschönerung des Beetes als auch durch die Möglichkeit der Ernte und Nutzung der essbaren Pflanzen.

Das sagt die Verwaltung:
Derzeit benötigen die Organisator:innen und Engagierten keine Unterstützung seitens der Stadtverwaltung.

Starkregen, Hitzeinseln & Co - Klimaanpassung

Die Idee: 
Die Idee des Projekts ist es, ein städtisches Entwicklungskonzept zur Stadtbegrünung und gegebenenfalls Entsiegelung von Flächen zu erarbeiten, unter Einbeziehung verschiedener Akteursgruppen wie wissenschaftlicher Experten, Vertreter der Kommune und Bürger. Hierbei soll auch ein Maßnahmenplan entwickelt werden. Zusätzlich soll die Identifikation und Weiterentwicklung von „Cold Spaces“ in Eichstätt in Betracht gezogen werden, wobei eine Verknüpfung mit der ersten Idee möglich ist. Es ist den Beteiligten bewusst, dass die Architektur der Stadt besondere Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere im Hinblick auf den Denkmalschutz. Die Gruppe schlägt vor, die Planung und Umsetzung des Vorhabens unter Beteiligung von Experten und Bürgern durchzuführen, darunter Vertreter der Stadt, des Landkreises, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Behörden sowie anderer Organisationen, die an dem Tischgespräch teilgenommen haben (BRK, THW) sowie weiterer Stakeholder wie der Denkmalschutz und der Behindertenbeirat. Die Teilnehmenden bekundeten ausdrücklich ihre Bereitschaft, das Tischgespräch fortzusetzen und ihre Ideen und Expertise einzubringen.

Das sagt die Verwaltung:
Die Stadt Eichstätt steht Gesprächen zu den Themen Stadtklima und innerstädtische Begrünung jederzeit offen gegenüber. Seit Anfang des Jahres hat die Stadtverwaltung als erste Grundlage der Analyse zum Thema Stadtbegrünung eine wissenschaftliche Arbeit beauftragt/betreut, die sich mit dem Stadtklima in der Kernstadt und besonders den Auswirkungen von Bepflanzungen an bestimmten neuralgischen Punkten auseinandersetzt. Die finalen Ergebnisse der Analyse sollen Ende November vorliegen und als Basis für die weitere Planung dienen. Der Idee einer Art “Meldeplattform” gemeinsam mit dem Landkreis und der Universität ist ein begrüßenswerter Ansatz, den die Stadt gerne mit den weiteren Akteuren diskutiert.

Klimaerwärmung stoppen mit Wendesolaranlagen

Die Idee: 
Die Idee basiert auf der Erkenntnis, dass der geplante Ausbau der PV-Anlagen bis 2030 zu Abschaltungen führen könnte. Dies würde zu einem erheblichen Wärmeverlust führen, da abgeschaltete Solaranlagen einen Großteil der Sonnenenergie absorbieren. Die vorgeschlagene Lösung besteht darin, die Solarmodule bei einem Stromüberangebot um 180 Grad zu drehen und die reflektierende Rückseite der Sonne zuzuwenden. Dadurch könnte ein Großteil der Solarstrahlung ins Weltall reflektiert werden und die Atmosphäre sogar abgekühlt werden.

Das sagt die Verwaltung:
Der Landkreis Eichstätt hat über die Abteilung für Nachhaltigkeit, Grünplanung und Umweltschutz ein sogenanntes Solarpotenzialkataster erstellt. In einer interaktiven Karte können sich Nutzer die Dachflächen ihrer Gebäude und deren Eignung für Photovoltaik und Solarthermie anzeigen lassen. In einem zweiten Schritt besteht die Möglichkeit, eine Anlage zu konfigurieren. Die Stadt Eichstätt hat etwa diese Potenziale für alle Gebäude in der Eichstätter Kernstadt analysiert und empfiehlt die kostenlose Analyse selbstredend jedem Hausbesitzer/jeder Hausbesitzerin. Grundsätzlich liegt die Entscheidung der Montage einer Photovoltaikanlage aber natürlich bei den jeweiligen Hauseigentümer/-innen.

Raus mit euch! - Mehr naturnahe Spielräume in Eichstätt

Die Idee: 
Die Grundidee des Projekts ist es, auf städtischem Gebiet mehr naturnahe Spielräume für Kinder und Jugendliche einzurichten und bestehende Spielplätze um entsprechende Angebote zu erweitern. Dies soll in zwei Stufen geschehen: Die erste Stufe beinhaltet ein offenes Angebot von naturnahen Spielräumen. In der zweiten Stufe sollen gezielte pädagogische Angebote wie Hämmern, Sägen und Bauen ergänzt werden. Im Verlauf des Gesprächs wurden zwei konkrete Projektideen entwickelt: Die erste Idee zielt auf die Identifikation von Spielplätzen ab, die um naturnahe Elemente erweitert werden können, um vielfältigere Spielmöglichkeiten zu schaffen. Die zweite Idee beinhaltet die Konzeption einer “Abenteuer-Woche” 2024, ein Ferienangebot mit begleiteten Outdoor-Aktivitäten für Kinder und Jugendliche.

Das sagt die Verwaltung:
In der Funktion als Stadtjugendpflege sehen wir in Eichstätt sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen durchaus den Bedarf sich in einem naturnahen Umfeld spielerisch zu betätigen, wobei hierbei eine den Altersgruppen spezifischer Zugang zu beachten ist. Gewisse Eichstätter Sozialräume bzw. Spielstätten werden diesem Ansatz bereits gerecht (Seidlkreuz, Saugrube). Andere könnten hier entwickelt werden (Projekt Eichendorff-straße, Spielplatz Burgberg). In einem Gesamtkonzept ist hierbei Sorge zu tragen, dass sich unterschiedlichen Bedarfe nicht ausschließen, sondern ergänzen. In einem bereits vorletztes Jahr gestartetem Verfahren läuft eine Sprengelanalyse zu den Spielstätten in Eichstätt. Ergebnisse sollen zeitnah veröffentlicht werden.

Als Teilnehmer am Tischgespräch haben wir uns bereit erklärt, an einem Pilotprojekt im Rahmen des Ferienprogrammes 2024 eine Art naturnahe Spielwoche mit zu organisieren. Kooperationspartner hierbei könnten neben dem “Spielraum Wald und Wiese” und “Mensch in Bewegung” z.B. auch die Kinder- und Jugendgruppe des Gartenbauvereins Wasserzell sein.

Elterntaxis - Alternativlos?

Die Idee:
Das Tischgespräch betonte die Problematik, dass jedes fünfte Kind in Deutschland mit dem Auto zur Schule gebracht wird, was zu erhöhtem Verkehrsaufkommen, Gefahren und einem größeren ökologischen Fußabdruck führt. Ziel ist es, gemeinsam tragbare Ideen zu entwickeln, um allen Kindern einen sicheren und nachhaltigen Schulweg zu ermöglichen. Das Projekt in Eichstätt zielt darauf ab, den Schulweg sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten, indem weniger private PKWs genutzt werden. Attraktive Alternativen wie sichere Wege für Radfahrer und Fußgänger sowie ein guter ÖPNV sollen gefördert werden. Ein Meldeportal für Problemstellen könnte die Umsetzung unterstützen und auch die allgemeine Verkehrsplanung verbessern.

Das sagt die Verwaltung:
Verkehrssicherheit für Kinder ist ein hohes Gut für die Kinder und folglich eine wesentliche Aufgabe der staatlichen Verkehrsbehörde im Rathaus. Die Stadt kann bei der Durchführung der Umfrage an die Eltern unterstützen. Hier ist die Abstimmung zwischen Elternbeirat, Schulleitung und Ordnungsamt ein zielführender nächster Schritt. Um die Belange der Kinder besser zu verstehen, plant die Stadt Eichstätt die Durchführung einer Verkehrsschau für Kinder in 2024. Wie in der Vergangenheit auch steht die Stadt jeder Maßnahme offen gegenüber, welche die Verkehrssicherheit der Kinder fördert. Dabei regt die Stadt an, dass auch weiterhin der Diskurs zwischen den Eltern geführt wird, da wesentlicher Auslöser für gefährliche Situationen Eltern oftmals selbst sind. 

Überhitzt: Gesundbleiben im Klimawandel

Die Idee: 
Im Tischgespräch wurden zwei zentrale Ideen diskutiert, um den gesundheitlichen Herausforderungen infolge zunehmender Hitzeperioden zu begegnen. Die erste Idee zielt auf Informationsabende mit Gesundheitseinrichtungen ab. Die zweite Idee beinhaltet ein ehrenamtliches Netzwerk von “Hitzehelfern”, unterstützt durch das BRK und das Gesundheitsamt. Ziel ist präventiver Gesundheitsschutz in Hitzeperioden, insbesondere für vulnerable Gruppen. Das Projekt bietet niedrigschwellige Unterstützung durch Experten aus dem Gesundheitsbereich.

Das sagt die Verwaltung:
Die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes als singuläre Maßnahme wird aktuell weder vom Stadtrat noch der Stadtverwaltung verfolgt. In Kooperation mit dem Landkreis ist hier bereits ein Energienutzungsplan für die Stadt erarbeitet worden, welcher Klimaschutzmaßnahmen beinhaltet. Als nächstes wird diese in eine kommunale Wärmeplanung überführt. Ergänzend hierzu führen Stadt und Stadtwerke umfangreiche Maßnahme im Beriech Klimaschutz und Umweltschutz fortlaufend durch, über welche in den kommunalen Gremien berichtet wird. Dabei wird Klimaschutz nicht als Einzelaufgabe sondern als Querschnittsaufgabe verstanden.
Auch wenn das angesprochene Thema sicher seine Berechtigung und Notwendigkeit hat, sieht die Stadtverwaltung dieses eher auf der Ebene der Gesundheitsregion Plus verortet. Das Thema verlangt umfassende medizinische Kenntnisse, über welche die Stadt nicht verfügt und für welche die Stadt auch kein Mandat besitzt. Sollten Akteure aus dem Bereich des Katastrophenschutzes oder der medizinischen Versorgung dem Thema näher treten, steht die Stadt sehr gern zur Unterstützung zur Verfügung. Gerne kann auch durch die Stadt die Vernetzung der Diskutierenden mit diversen Akteuren hergestellt werden zur Weiterverfolgung der aufgeführten Ideen.