Wanne

besser machen 

Wanne, als Teil der ehemaligen Stadt Wanne-Eickel, ist vielen bekannt für seinen Mond bzw. den entsprechenden Schlager aus den 1960er Jahren. Doch was lässt sich noch über Wanne sagen?
Bis zur kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen 1975 Zentrum der eigenständigen Stadt Wanne-Eickel, ist Wanne als Stadtbezirk heute Teil der Stadt Herne. Der Stadtbezirk liegt im Nordwesten der Stadt Herne und grenzt an die Nachbarstädte Gelsenkirchen und Herten. Statistisch gesehen bilden die drei Ortsteile Unser Fritz/Crange, Baukau-West und Wanne diesen Stadtbezirk. Insgesamt leben aktuell auf einer Fläche von zwölf Quadratkilometern rund 34.500 Menschen. Bezirksbürgermeister ist Uwe Purwin. Wie die gesamte Stadt Herne war auch Wanne bis zum Strukturwandel vom Bergbau geprägt. Sichtbare Landmarken dieser Zeit sind noch heute der Malakowturm der der ehemaligen Zeche Unser Fritz und das Fördergerüst der ehemaligen Zeche Pluto. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch die Künstlerzeche Unser Fritz, die deutlich zeigt, wie der Strukturwandel funktionieren kann: Wo einst die Kumpel aktiv waren, haben heute Künstler ihre Ateliers und zeigen bei regelmäßigen Ausstellungen ihre Werke. Daneben lädt der Kulturpark Unser Fritz 2/3 zum Verweilen ein. Der Rhein-Herne-Kanal im Norden Wannes ist besonders bei Spaziergängern und Radfahrern beliebt und übt gerade im Sommer eine hohe Anziehungskraft aus. Dem trägt die Stadt Herne mit dem Masterplan Wasserlagen Rechnung, mit dem sie die Stadt zum Wasser hin öffnen wird. Zu einer Erfolgsgeschichte hat sich auch der „Mondpalast“ entwickelt. Im ehemaligen städtischen Saalbau befindet sich seit 20 Jahren das größte Volkstheater Deutschlands.

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Der Höhepunkt des Jahres findet vom ersten Donnerstag im August statt und lockt an elf Tagen regelmäßig um die vier Millionen Besucher nach Crange: Die Cranger Kirmes ist für die Millionen Menschen ein Pflichttermin und ist als größtes Volksfest in NRW weit über die Grenzen des
Ruhrgebiets ein Begriff. Um das Zentrum von Wanne-Mitte zukunftsfähig zu gestalten, wurden auch im Rahmend des Stadtumbauprojekts „jetzt Wanne!“ (2007-2014) sichtbare Zeichen der Erneuerung geschaffen.
Zwischen 2007 und 2014 wurden zahlreiche Maßnahmen realisiert, Große Veränderungen gab es so zum Beispiel durch die Neugestaltung des Post- und Rathausparks, den Umbau der Gerichts- und der Wanner Straße sowie die umfassende Neugestaltung des Buschmannshofs. Im Zuge der zahlreichen Neu- und Umbaumaßnahmen beteiligten sich auch viele Bürgerinnen und Bürger am Erneuerungsprozess in „ihrem“ Stadtteil. Mit dem vom Land NRW unterstützten Projektbüro für Urban Arts und seinem internationalen Ensemble, sowie dem in Planung befindlichen Haus der neuen Künste Ruhrbietet Wanne eine bedeutende Anlaufstelle für Urban Art-Kultur im Ruhrgebiet. Es ist wichtiger Baustein im Wandel der Wanner Innenstadt hin zu einem urbanen und bunten Kiez einer modernen europäischen Großstadt. Durch ihre Lage in zentraler Lage des Ruhrgebiets, umgeben von größeren Mittel‐ und Oberzentren, haben die Zentren von Herne‐Mitte und Wanne in den letzten Jahrzehnten, wie auch viele andere Innenstädte in der Region einen Bedeutungsverlust als Einzelhandelsstandort erfahren erfahren. In der Innenstadt von Wanne wurde bereits vor der Corona‐Pandemie eine deutliche Zunahme des Leerstandes festgestellt. Darüber hinaus ist Wanne auch mit einer Vielzahl an sozialen Herausforderungen konfrontiert. Doch Wanne ist vor allen Dingen bunt und vielfältig. Und Wanne stehen eine Vielzahl an Veränderungen im Rahmen von Großprojekten bevor. Hieraus ergeben sich zahlreiche Chancen für die Entwicklung des Stadtbezirks, sowie die vielfach gelobte Vision von Wanne als Metropolenkiez. Wanne bietet vor allem Heimat für die verschiedensten Menschen, vom Ur-Wanner, über die Vielzahl an Neu-Zugewanderten Menschen bis hin zu Menschen verschiedener Geschlechteridentitäten.
Alle Gemeinsam wollen wir „Wanne besser machen“ und eine lebenswerte Innenstadt für alle schaffen

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